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Ich bin im Gäu aufgewachsen. So etwas prägt. Ob es Spuren
hinterlässt, Narben oder Wunden, ist einzig eine Frage des Blickwinkels. Petra
ist auch Gäuerin, verheiratet mit einem Oltner, der sie zwei Mal erfolgreich
fertilisierte, und mit dem sie jetzt, zusammen mit ihrer Lendenfrucht, im
umgebauten Elternhaus lebt. In ihrer Jugend war Petra das, was man als flotten
Feger bezeichnete. Sie liess kein Käferfest aus, war beim Schwof stets die
Erste, die von den provinziellen Antworten auf John Travolta übers Parkett
gewirbelt wurde, und spielte bei den Theateraufführungen des Damenturnvereins
zur grossen Gaudi der kräftig angefüllten Besucher in der kräftig angefüllten
Mehrzweckhalle stets die Rolle der komischen Alten. Damals musste man tief in
den Schminktopf greifen, um sie als solche glaubwürdig erscheinen zu lassen –
heute wäre das nicht mehr nötig.
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